Finissage

Die Goldenen Zwanziger in der westfälischen Provinz

Im Rahmen der Finissage der Studioausstellung "Die Goldenen Zwanziger in der westfälischen Provinz - Werke aus dem Nachlass Theo Hölscher" gibt es eine Kuratorinnenführung sowie einen Tanzworkshop im Stil der 1920er Jahre.



© Klaus Thiesing

Sonstiges
Für Familien

Termine: So. 13.10. 14:00 Uhr

Dauer: bis 18 Uhr
Teilnahmegebühr: kostenfrei

 

Solo Jazz 20er Jahre Charleston – Tanz-Workshop

Im Rahmen der Finissage ist ein ganz besonderer Tanz-Workshop geplant: Christiane und Klaus Thiesing arbeiten mit den Teilnehmer:innen an den Charleston Solo Dance Grundlagen mit einigen Schritten speziell aus den 20er Jahren. Wenn alles klappt entsteht daraus ein Line Dance an dem alle sicher viel Spaß haben werden!

Weitere Infos auch unter www.swing-dancing.de

Bitte keine Straßen- oder Turnschuhe tragen, bequeme flache Schuhe mit glatter Sohle oder auch Socken sind perfekt. Ab 14:45 Uhr ist das Forum bereits geöffnet. 


Programmüberblick:

14.00-15.00 Uhr | Kuratorinnenführung durch die Ausstellung
15.00-17.30 Uhr | Rhythmus der Goldenen Zwanziger - Tanzworkshop im Stil der 20er Jahre
 


Die Goldenen Zwanziger stehen für eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, kulturellen Wandels und gesellschaftlichen Fortschritts. Ihr Bild ist durch die Romantisierung des Nachtlebens in den Metropolen geprägt. Doch die Großstädte bilden nur eine Seite des gesellschaftlichen Lebens in der Weimarer Republik. In den landwirtschaftlich geprägten Provinzstädten war eine dekadente Lebensweise in dieser Form kaum vorstellbar.
Die Ausstellung zeigt anhand des Nachlasses des Hammenser Künstlers Theo Hölscher (1895–1966) eindrucksvoll wie die Menschen in der Provinz auf die Erneuerung in Kunst und Kultur reagierten.

Hölscher, in Hamm lebend und als Lehrer tätig, war unter anderem durch die Gründung und Verwaltung des Künstlerbundes „Junges Westfalen“ (1927–1932) in der lokalen Szene gut vernetzt. Es gelang ihm eine beeindruckende Sammlung mit Werken seiner Künstlerkollegen wie Eberhard Viegener, Wilhelm Morgner oder Theodor Brün zusammenzutragen. Ihre Werke zeigen zentrale Merkmale des Zeitgeists wie den Typus „Neue Frau“, prächtiges Nachtleben und die Faszination für Industrie, jedoch auch ihre Kehrseite mit sozial-wirtschaftlichen Problemen und heimatbezogenen Themen. Highlights der Ausstellung sind die Werke von Lovis Corinth, Erich Heckel, Oskar Schlemmer und Karl Schmidt-Rottluff, die als Inspirationsquelle für westfälische Künstler dienten.

Um vorherige Anmeldung wird gebeten:

Alexandra Peter: 02381 17-5704
Daniela Krellmann: 02381 17-5711 (Mo.-Mi. 8.00-13.00 Uhr)

© Hannes Woidich

© Hannes Woidich